Auch wenn seit dem Verputzen der Mauern nicht viele Tage vergangen waren, sahen die Bilder, die uns unsere Partner eines Tages im November schickten, ganz anders aus. Als hätte jemand plötzlich den Farbfilm in die Kamera getan, erstrahlte das Gebäude nun in leuchtenden Farben.
Wir sind richtig stolz auf die schöne Schule und wer die Bilder sieht, kann das gut verstehen. Das Gebäude leuchtet in gelb und rot und passend dazu wurden nun auch die Fenster mit grasgrünen Läden eingesetzt. Man könnte meinen, dass sich die Maler von der ghanaischen Nationalflagge inspirieren haben lassen.

Die Bauarbeiten sind somit abgeschlossen. Momentan wird noch an den Möbeln geschreinert, doch diese sollten in wenigen Tagen fertig sein. Dann dauert es nicht mehr lang, bis die Schule ihre Türen öffnet. Für 40 Schülerinnen und Schüler soll ab März der Unterricht beginnen. Weil ein Klassenzimmer nicht ausreichend ist, um als weiterführende Schule angesehen zu werden, werden wir zunächst ein Sondermodell verfolgen. Die sogenannte Aufbauschule soll die Jugendlichen auf den Abschluss der Mittelschule (JHS) vorbereiten. Dazu werden drei ausgebildete Lehrer angestellt werden.

Mit dem Schulstart und dem laufenden Betrieb kommen auch viele Kosten auf uns zu. Schulbücher, Hefte und Stifte müssen angeschafft und die Lehrkräfte selbstverständlich bezahlt werden. Deswegen haben wir eine neue Spendenkampagne ins Leben gerufen. Unter dem Motto „2021 – In Taha Schule machen“ sammeln wir Spenden, die für den Schulbetrieb verwendet werden. Gleichzeitig möchten wir verstärkt in Deutschland über unser Projekt und die Schulsituation informieren. Unter dem gleichnamigen Reiter findet ihr ein tolles Infovideo. Helft mit, dass wir gemeinsam eine bessere Bildungssituation in Taha schaffen!

Was für ein tolles Gefühl ist es diese Bilder zu sehen! Nach all den Jahren harter Arbeit zeichnet sich nun endlich der Lohn für unsere Mühen ab. Natürlich ist die Schule noch nicht fertig, aber die Bauarbeiten laufen richtig gut. Nun braucht man nicht mehr viel Fantasie, um sich vorzustellen, was da einmal stehen wird.

Wo man zuletzt nur eine große, rechteckige Betonfläche sehen konnte, steht nun ein beeindruckendes Haus. Nachdem man die Arbeiten am Boden endlich abgeschlossen hatte, wurde mit den Mauerarbeiten begonnen. Diese dauerten nicht mal eine Woche, sodass es aussah als würde unser Schulgebäude wie ein Pilz aus dem Boden schießen. Nach den Maurern waren die Zimmerer an der Reihe, um einen hölzernen Dachstuhl auf den Wänden zu errichten. Zum Abschluss des Rohbaus haben sie unserer Schule dann eine strahlende Krone in Form eines Wellblechdachs aufgesetzt.
Doch nach dieser erfolgreich abgeschlossenen Etappe, wurde sogleich weitergearbeitet. Die restlichen Mauern bis zum Giebel mussten verlegt werden und dann konnten unsere Arbeiter auch schon mit dem Verputzen beginnen. Diese mühevolle Aufgabe nahm einige Zeit in Anspruch, doch das Resultat zeigt, dass es die Mühe definitiv wert war.

Die Toiletten sind unsere zweite Baustelle und bei ihnen ging es fast genauso wie beim Klassenzimmerbau weiter – nur im kleineren Maßstab: Zuerst wurden die Mauern hochgezogen. Dabei wurden vier getrennt begehbare Kabinen gebaut und eine Außenmauer rundherum, welche als Sichtschutz dient. Auf die Kabinen wurde ebenso ein hölzerner Dachstuhl verlegt und mit einem Wellblechdach abgeschlossen. Zum Schluss wurde alles verputzt und nun wartet das Toilettenhäuschen zusammen mit dem Schulgebäude auf seinen Anstrich. Davon werden wir euch in Kürze berichten.

 

Seit dem Baubeginn im Mai ist noch nicht einmal ein halbes Jahr vergangen, doch was wir in Taha in dieser Zeit erreicht haben, ist einfach großartig.
Den ganzen Sommer über waren die Bauarbeiter richtig fleißig und haben unsere neue Schule in Rekordgeschwindigkeit weiter wachsen lassen. Lediglich durch den Regen gab es immer wieder mal kleinere Unterbrechungen. Nach dem Befestigen der Fundamente, wurde der Boden aufgeschüttet, verdichtet und mit einer Betonschicht überzogen. Dann konnte auch schon in die Höhe gebaut werden. Die Ziegel, die während der anderen Bauarbeiten bereits vor Ort aus Beton geformt wurden, verliehen der Schule bald den Anblick eines wirklichen Hauses.

Auch bei den Toiletten war man stets beschäftigt. Denn die Sickergrube musste mit Beton verkleidet und das Loch schließlich wieder zugeschüttet werden. Darauf wurde ebenfalls bereits der Boden mit den entsprechenden Löchern verlegt, welche für die landestypischen Hocktoiletten unerlässlich sind. Als nächster Schritt wird darüber ein Toilettenhäuschen gesetzt.

Der Fortschritt auf der Baustelle macht uns großen Mut unser Ziel einer Schule in Taha bald erreichen zu können. In der Bildergalerie  könnt ihr euch selbst davon überzeugen.

Und wieder gab es Schweiß, gekochte Emotionen, Adrenalin und das eine oder andere Veilchen. Die Students Charity Fight Night fand auch dieses Jahr wieder statt, Austragungsort war das Kolpinghaus Regensburg. Wie schon im Vorjahr traten dabei Studenten aus den verschiedensten Fakultäten gegeneinander an und boxten für einen guten Zweck. Und um dem Ganzen die richtige Atmosphäre zu verleihen, war für die Zuschauer Abendgaderobe angesagt.

Auch dieses Jahr trat wieder ein Boxer für das Taha-Schul-Projekt an. Yannick „the punching Apache“ Adler kämpfte volle drei Runden lang, damit wir einen Teil der Einnahmen bekamen. Er zeigte dabei richtig viel Herzblut und gab alles. Wir bedanken uns für seine starke Leistung.

Die Zuschauer wurden in sechs weiteren Kämpfen gut unterhalten und am Ende wurde der Boxring in eine Tanzfläche verwandelt. Wer mehr über die Students Charity Fight Night wissen will oder nächstes Jahr sogar teilnehmen möchte, kann auf facebook nachschauen.
Für alle, die nicht dabei sein konnten gibts hier ein paar Bilder des Abends.

Was für ein harter Kampf, nein, was für zwei harte Kämpfe! Wir sind immer noch stolz auf unsere beiden Fighter Stefanie und Christoph, die am 19. November bei der Students Charity Fight Night für das Taha Schul Projekt geboxt haben. Es war wirklich eine gelungene Vorstellung. Leider hat es bei beiden am Ende nicht für den Sieg gereicht, aber sie haben eine hervorragende Leistung und vor allem viel Herz und Moral gezeigt. Gekämpft wurde bis zum Schluss.

Die Students Charity Fight Night ist eine ganz neue Veranstaltung. Sie fand letzten Donnerstag zum ersten Mal in Regensburg statt. Die Idee dahinter ist ein Galaabend, bei dem Studenten für einen guten Zweck miteinander boxen. Jeder Teilnehmer bekam deswegen 500€ für ein soziales Projekt seiner Wahl. Vereinsvorsitzender Christoph Wenzl, ließ es sich nicht nehmen selbst in den Ring zu steigen und für unser Projekt zu kämpfen. Tapfere Unterstützung bekam er von Stefanie Amann, die ebenfalls für Taha antrat. Und man muss noch einmal die starke Leistung betonen, die die beiden gezeigt haben. Nicht nur am Kampfabend, auch bei der Vorbereitung haben sie sich für unser Projekt ins Zeug gelegt. Dafür ein recht herzliches Dankeschön.

Außerdem bedanken wir uns bei den Organisatoren Dennis Sillah und Stephan Schmidbauer, die diesen gelungenen Abend möglich gemacht haben. Alle, die ihn miterlebt haben, waren begeistert und für die, die leider keine Zeit hatten, gibt es hier noch ein paar Fotos vom Kampf.

Am Dienstag, den 28. Juli, war es wieder einmal soweit. Die Schüler des Fraunhofer Gymnasiums Cham tauschten Schulbücher für Laufschuhe und Sportklamotten ein und begaben sich zur Quadfeldmühle. Dort traten sie gemeinsam bei einem Spendenlauf für unser Taha-Schul-Projekt an. Schon im Vorfeld hatten die Schüler Sponsoren gesucht, die pro gelaufener Runde  von 620 Metern einen Euro spendeten. Fünfzehn Minuten hatten sie Zeit sich so richtig ins Zeug zu legen und das taten sie auch. Nach einer wahrhaft phänomenalen Leistung standen am Schluss insgesamt 2340 Runden zu Buche. Da die Spendenbereitschaft der Sponsoren groß war, konnten die Organisatoren des Sportfests, Margot Alt und Andrea Rothfischer, dem Vorsitzenden des Taha-Schul-Projekts am letzten Schultag einen Scheck von über 3010,23 € überreichen. Wir finden dieses Engagement von so vielen jungen Leuten einfach nur Klasse und können uns gar nicht genug bedanken. Ein besonderer Dank geht an die beiden Organisatorinnen Margot Alt und Andrea Rothfischer.

Mit hochroten Köpfen und schmerzenden Beinen krochen unsere fast schon olympiareifen Athleten von der Strecke. Doch rundum zufrieden. Und das zurecht in Anbetracht einer so tollen Leistung! Insgesamt 196 Runden absolvierten die 22 Läufer, die für das Taha-Schul-Projekt beim „Guter Zweck Lauf“ der Sparkasse Chamer Land am Sonntag, dem 26.07. antraten. Die Strecke betrug 1,325 km und man hatte zwei Stunden Zeit so viele Runden wie möglich für einen guten Zweck zu erlaufen. Pro Runde gingen dabei 50 Cent an die Chamer Tafel, die Kinderkrebshilfe Cham und Bürger helfen Bürger. Weitere 50 Cent pro Runde durfte man einem sozialen Projekt seiner Wahl spenden und somit konnten unsere fleißigen Läufer insgesamt 98 € für unseren Verein erlaufen. Mit dabei waren die gesamte Vorstandschaft, zahlreiche Mitglieder, aber auch Freunde und Verwandte von jung bis alt. Wir bedanken uns bei jedem Läufer, sowie den Unterstützern, die uns auf der Strecke mit Wasser und Motivation versorgten. Ein weiterer Dank geht natürlich an die Sparkasse Cham, sowie den ASV Cham für die gelungene Organisation. Wir hoffen jeder kuriert seinen Muskelkater recht schnell wieder aus!

 

Bei fast schon ghanaischem Wetter durften wir letzten Freitag, den 17.07. beim Fraunhofer Schulfest über unser Projekt informieren. Das Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham unterstützt uns schon von Beginn an. Am Freitag konnten wir wieder einigen Eltern und Lehrern vom Projekt und den Fortschritten berichten. Auch die Kinder hatten Spaß an unserem Stand, sie konnten das typisch ghanaische Spiel Oware ausprobieren.
Die nächste Aktion, die das Fraunhofer Gymnasium für uns veranstaltet, wird ein Spendenlauf am 28. Juli sein, dessen Erlös zu 100% an das Taha Schul Projekt geht.

Die Nachricht, die mich heute aus Ghana erreicht hat, ist für diesen Titel verantwortlich. Es zeigt, dass unsere Arbeit erste Früchte trägt. Schon vor längerem hat mir unser ghanaischer Verantwortlicher Alhassan Salifu berichtet, dass er mit dem Geld, das wir kürzlich bekommen hatten, insgesamt 3000 neue Ziegel pressen wird. Das hört sich zwar schon stark an, aber wenn man das nur schwarz auf weiß liest, ist es was ganz was anderes, als wenn man es sieht. Und heute hat er mir wieder Bilder von der Baustelle geschickt. Es sieht Klasse aus! So viele Ziegel, das ganze Material, man würde am liebsten selbst mitarbeiten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Alhassan Salifu und an die Dorfbewohner von Ghbalahi, die sich ehrenamtlich für ihre und unsere Schule ins Zeug legen. Aber es muss noch ein weiteres Dankeschön ausgesprochen werden und zwar an EUCH liebe Spender, denn erst durch euer Geld wurde das möglich. Weiter so!!!

Am 10.3.15 war stand wieder einmal eine Präsentation an. Bei der Seniorengruppe Cham/St. Josef referierte Christoph Wenzl mit seinem Vortrag „Mein Jahr in Ghana“ über sein Leben und seine Arbeit in Kaleo, Ghana. Die Teilnahme war groß und so freute sich Organisatorin Carola Gleixner besonders auch sehr viele Männer begrüßen zu dürfen. Und die Teilnehmer wurden nicht enttäuscht. Christoph Wenzl berichtete anschaulich vom Land in Westafrika und besonders von der fremden Kultur. Die Senioren interessierten sich sehr und stellten in der Kaffeepause schon viele Fragen an den Referenten. Im zweiten Teil erzählte Wenzl von seiner Arbeit an der Kaleo Senior High Technical School, als Lehrer für Informatik und Chemie. Im Rahmen des Vortrags stellte er anschließend das Taha-Schul-Projekt und den Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat eine Schule in Taha zu bauen, vor. Die Senioren spendeten den Erlös der Kaffeekasse an das Schulprojekt. Alle, die sich mehr für dieses Thema interessieren und die auch einmal den Vortrag „Mein Jahr in Ghana“ hören wollen, sind dazu am 25.04.15 um 19.00 Uhr in Kehlheim eingeladen oder können gerne auch bei uns nach einem eigenen Termin fragen.