Nach einem Besuch der Schule im Mai, bei dem der Vorsitzende der Northern Educational Alliance (NEA), Herr Allhassan Salifu, sowohl mit den Schüler:innen als auch dem Personal der Schule sprach, stellte er verschiedene Probleme fest. Die meisten von ihnen hatten mit fehlender Ausstattung zu tun und könnten leicht behoben werden. Mit Hilfe der großzügigen Unterstützung von Spender:innen aus Deutschland, besonders des Joseph-von-Fraunhofer Gymnasiums (JvFG) Cham, konnten die folgenden Artikel im Gesamtwert von 1160€ gekauft werden, um die Qualität des Unterrichtens und Lernens deutlich zu steigern.

Tafel
Die Tafel, welche bislang verwendet wurde, hatte nur eine sehr geringe Größe. Das führte zu langen Verzögerungen im Unterricht, da die Lehrer warten mussten bis die Schüler:innen den Tafelanschrieb kopiert hatten, bevor sie wieder etwas Neues anschreiben konnten. Mit den Spenden konnte ein zusätzliches, doppelt so großes white board erworben werden, welches den Lehrern den Tafelanschrieb erleichtern und den Unterrichtsablauf verbessern soll.
Notiz- und Hausaufgabenhefte
Dies wurde von einem der Lehrer als „Dorn im Auge und erbarmungswürdig während des Unterrichts“ beschrieben. Die meisten der Schülerinnen und Schüler besitzen weder Notiz- noch Hausaufgabenhefte. Anstatt separate Hefte für jedes Fach benutzen sie ein und dasselbe Heft für alle Fächer sowohl für die Mitschriften als auch für die Hausaufgaben oder im Extremfall lediglich lose Blätter. Dass das kein gesundes Lernverhalten ist, ist klar, weshalb insgesamt 90 Hefte angeschafft wurden, welche sie zum einen für ihre Mitschriften und zum anderen für ihre Hausaufgaben verwenden können.

Ausgewählte Lektüren
Der Englischlehrer machte auf einen Aspelt des Lehrplans aufmerksam, welcher die Lektüre und Analyse bestimmter Bücher für die WASSCE Abschlussexamen in Englisch beinhaltet. Wer diese Bücher nicht gelesen hat, reduziert seine Chancen auf das Bestehen der Englischprüfung drastisch, weil sich ein wichtiger Anteil der Examensfragen auf diese Bücher bezieht. Darum wurden insgesamt 90 Lektürebücher von je drei verschiedenen Autor:innen gekauft und an die Schüler:innen verteilt.
Die NEA möchte ihren tiefsten Dank aussprechen für die großartige Unterstützung bei der Anschaffung der oben genannten Materialien, die den Schüler:innen der Aufbausschule enorm helfen werden – vor allem in Hinblick auf die anstehenden WASSEC Examen. Die Schülerinnen und Schüler waren voller Freude über die Lernartikel und bedanken sich ebenfalls. Zuletzt möchte das Taha-Schul-Projekt einen besonderen Dank an das JvFG richten, denn ohne dessen Unterstützung wäre die schnelle Umsetzung dieser Maßnahme nicht möglich gewesen. Wir sind uns sicher, dass die Materialien bestmöglich genutzt werden.


Nach nur acht Monaten Bauzeit und einer langjährigen Vorbereitung konnte die Ghbalahi Aufbau-Schule in Taha nun im April den Betrieb aufnehmen. Durch die Corona-Pandemie hatte sich der Schulstart in ganz Ghana auf den 1. Januar verschoben. Da unsere Schule jedoch noch in privater Hand liegt, konnten wir das Startdatum individuell bestimmen und so sichergehen, dass ein ausgeklügeltes Hygienekonzept durchgesetzt und der Betreib reibungslos laufen kann.















Die Toiletten sind unsere zweite Baustelle und bei ihnen ging es fast genauso wie beim Klassenzimmerbau weiter – nur im kleineren Maßstab: Zuerst wurden die Mauern hochgezogen. Dabei wurden vier getrennt begehbare Kabinen gebaut und eine Außenmauer rundherum, welche als Sichtschutz dient. Auf die Kabinen wurde ebenso ein hölzerner Dachstuhl verlegt und mit einem Wellblechdach abgeschlossen. Zum Schluss wurde alles verputzt und nun wartet das Toilettenhäuschen zusammen mit dem Schulgebäude auf seinen Anstrich. Davon werden wir euch in Kürze berichten.


ge, wie man Förderanträge stellt und was dabei vor allem in anderen Ländern zu beachten ist. Außerdem bekam Christoph viele weitere wertvolle Tipps zur Projektarbeit und konnte sich mit Vertretern anderer Vereine austauschen und Kontakte knüpfen. Ziel im neuen Jahr ist es deshalb die Arbeit in Ghana noch besser zu strukturieren und nachhaltig vor Ort zu arbeiten. Aus diesem Grund wurden in Ghana ein Brunnen- und ein Erziehungskomitee gegründet, um die Fortschritte und Probleme im Auge zu behalten und so den langfristigen Erfolg des Projekts sicherzustellen.
